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Bio

MISTA MAICL

So werde ich in Indien genannt. Seit dem Tsunami 2004 bin ich (fast immer) einmal im Jahr auf den Projektreisen des L.U.C.Y. Hilfswerk - Bildung für Kinder e.V. in diesem unbeschreiblichem Land unterwegs.

Als kleiner Junge nannten mich meine Eltern hin und wieder "Meikel".

Deshalb veröffentlicht MISTA MAICL die klangfarblichen Ergebnisse der Alltags-Reflexionen unter diesem Namen.
Er ist die Summe einiger Wesenszüge seines Selbst, Dinge in musikalischer Form zu verarbeiten und ohne Worte Geschichten erzählen zu können, die das Leben eben schrieb oder unbeschreibliches in die allgemeingültige Weltsprache - der MUSIK – transponiert werden kann.

Als staatlich anerkannter Erzieher ging ich nach Freiburg.
Arbeitete 5 Jahre in einer grossen Jugendhilfeeinrichtung um dann nach 5 Jahren festzustellen, das ich Veränderung brauche.
Ich machte eine Weiterbildung zum Multimediadesigner und mich im Jahr 2000 selbständig.

Im Jahr 2017 absolvierte ich an der Katholischen Hochschule Freiburg meinen Bachelor in sozialer Arbeit mit dem berufsbegleitenden Studium "Management von erziehungs- und Bildungseinrichtungen.

Seit 2019 studiere ich an der Universität Hildesheim den Master-Studiengang "musik.welt - kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung" am Center for World Music.

  • Musik machen
  • Auf dem Weg sein
  • Musik & Medien machen
...als ich noch kleiner war :)
...als ich noch kleiner war :)

Als ca. 5 jähriger besuchte ich mit der Familie den Ort, an dem meine Großeltern während des 2. Weltkrieges vom Niederrhein evakuiert worden waren.
Ein alter Gutshof mit riesigen Bäumen und einer Scheune, die als Gemeindesaal umfunktioniert war.
Ich öffnete das Scheunentor und ganz am Ende der riesigen Halle befand sich ein grün zugedecktes Etwas auf einer Bühne...

Nachdem ich die Bühne erklommen hatte, wagte ich mich daran, die grüne Decke etwas zurückzuschlagen und was fand ich darunter?
Einen weißen Flügel - obschon ich damals noch nicht wusste, das es sich bei dem Riesengerät um einen Flügel handelte.
Ich klappte den Deckel auf und fand lauter Schwarze und Weiße Tasten...
Die erste Taste die ich drückte war (wie ich viel später erfuhr) ein "Cis"

Nach all dem, was ich nunmehr seit all den Jahren an und über Musik erfahren habe, war dieser Tastenanschlag die Initialzündung für mein Lebenselixier, die Musik.

Mit 9 Jahren nahm ich dann 2 Jahre lang klassischen Gitarrenunterricht und mußte feststellen, das ich nciht wirklich das lernte, was mir so vorschwebte.
Ich entdeckte nämlich neben der Möglichkeit, ein halbes Jahr den "Greensleeves" zu zupfen, die Musik, die mir auf NDR2 zu Ohren kam.
Led Zeppelin, Rolling Stones, Status Quo, Deep Purple, Pink Floyd, Jackson Browne, Springsteen und viele andere Bands und Musiker, die mein Verlangen stärkten "sowas auch machen zu wollen"...

MULTIPLE MIND STUDIO
MULTIPLE MIND STUDIO

Auf meinem Lebensweg kam ich immer wieder an Hotspots. Dort angekommen versuchte, experimentierte und verinnerlichte folgende Instrumente:

Mit 5: Der versteckte Flügel
Mit 9: Ergriff ich die 6 Saiten, die mein Leben seitdem ungemein bereichern
Mit 11: Bekam ich zur Kommunion meinen ersten Kassettenrekorder
Mit 13: Spielte ich in unserer Feuerwehr Kapelle 5 Jahre lang Tenorhorn
Mit 14: Bekam ich zu Weihnachten einen Radio_Kassetten-Rekorder...
damit stand mir plötzlich die Welt der Musik in Form von Mitschnitten meiner Lieblingssendung aus NDR2 "Musik für junge Leute" mit Peter Urban. Die Titelmelodie war das Intro von Clapton "Layla"!
Mit 16: Landete allmein bis dato Erspartes in einer GHERSON SG E-Gitarre...
Der Quantensprung in eine neue Dimension der Musik war geschafft.
Mit 17: Kaufte ich mir ein Mini-Keyboard und einen 4-Spur Kassettenrekorder

Nebenbei gründete ich mit Freunden und gegen zunächst erbitterten Widerstand unseres Gemeindepfarrers (Der sagte immer "Rockmusik ist Teufelswerk") eine Band. Zunächst gestalteten wir Gottesdienste. Daraus entstand dann die erste richtige Band SHARON. Ein spezieller Song entstand während einer Ferienfreizeit nach dem Besuch der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen. DER ROTE TAG wurde seitdem in vielen Gottesdiensten während der Kommunion gespielt. Meistens mit der Luxusbesetzung. Neben 12 & 6 saitiger Akustik-Gitarre auch mit Geige und Cello. (VIDEO)
Wir spielten uns die Finger blutig und nutzen jede Gelegenheit zu spielen. Egal ob auf der offenen Bühne in der BISCHOFSMÜHLE in Hildesheim, auf diversen Ferienfreizeiten mit oder ohne Lagerfeuer.

Während meiner Ausbildung zum Erzieher, die nach der Schule folgte, brachten wird Musical "HAIR" auf die Bühne des VIER LINDEN in Hildesheim. Dort kam zum ersten Mal meine Niglnagelneue FENDER STRATOCASTER zum Einsatz.

Dann ging zum studieren nach Freiburg und mein Lebensmittelpunkt verlagerte sich dadurch in südliche Gefilde.
Hier angekommen nahm ich meinen allersersten Kredit auf um mir meine, auch heute noch Lieblingsgitarre zu kaufen. Mit der TAKAMINE EN 25 wurde dann im Bereich Liedermacherei in die Saiten und Tasten gehauen. Wir spielten auf diversen Ostermärschen und Kleinkunstbühnen.
Später auch in Erweiterung als Deutschrock-Band mit dem süffigen Namen GRENZENLOS.

Im Gruppendienst als Erzieher in einer grossen Jugendhilfeeinrichtung konnte ich dann in der Musik & Video-AG den Jugendlichen etwas von meiner Leidenschaft abgeben. Auch durch diese Arbeit stellte ich fest mich verändern zu müssen und den Schwerpunkt meiner Arbeit mehr auf Musik & Medien zu verlagern. In Freiburg machte ich dann eine Ausbildung zum MULTIMEDIADESIGNER.

1996 machte ich mit meiner damaligen Freundin unsere Beziehung dingfest.
Wir heirateten und auch in diesem Jahr kam unser erster Sohn LEO zu uns und vergrößerte damit in nicht unbeachtlicher Weise mein persönliches Portfolio.

1996 erschien auch die wirklich allerste sauber produzierte CD der Band AFD, in der ich Gitarre spielte. Kurz nach dem Erscheinungstermin zertreuten sich die Bandmitglieder in alle Himmelsrichtungen und das Ende wurde beschlossen. Schade eigentlich! Wir spielten ziemlich fetzigen Crossover-Rock. (AFD - hat nichts mit der "Partei" zu tun, sondern ist die Abkürzung für "All Fools Day" - die englische Variante vom 1. April)

Pünktlich zum Jahr 2000 meldete ich mich als Freiberufler selbständig. MULTIPLE MIND Musik & Multimedia war geboren!...




Durch die Gründung der MULTIPLE MIND Musik & Multimediaschule konnte die Welt der Musik, der Bilder und Fotos, der Videos und den vielen neuen digitalen Möglichkeiten "Dinge" wesentlich einfacher und auf hohem professionellem Niveau zu produzieren, ermöglicht werden.

Durch die Kumpels, Freund und Bekannten unseres Sohnes bot es sich an, Musik zu unterrichten... aber eben anders, als ich es damals gelernt habe.
Es gab Einzelunterrichte. Viel wichtiger waren aber die Gruppenunterrichte. Dadurch entstanden kleine Bands und viele Ideen für Musik.
Jede Gruppenkonstellation hatte andere Schwerpunkte. Die Ergebnisse wurden in Gigs präsentiert und jedes im Advent gab es den WEIHNACHTSWICHTELGIG im MULTIPLE MIND STUDIO für Freunde, Bekannte und Verwandte.

Einige der Bands, die entsatnden hatten große Pläne und auch durchaus Aussicht auf Erfolg, wie die Gigs und die Resonanz darauf bestätigten.
RISEN RIOT spielte zusammen mit FEUER&FLAMME zum Beispiel auf dem renommierten Freiburger ZELTMUSIKFESTIVAL

2005 entstand die erste MULTIPLE MIND CD mit dem Titel KEINE ZEIT. Sie wurde produziert, um mit dem Erlöss das LUCY Hilfswerk - Bildung für Kinder e.V. finanziell zu unterstützen. Speziell sollte damit eine Schule wieder aufgebaut werden, die im Dezember 2004 im südindischen PERIAVILAI von dem Tsunami hinweggerissen wurde.

Die CD wurde dann sogar vom KiKa - dem Kinder und Jugendsender der ARD und des ZDF zum "Platz für Helden" gekürt.
Wir feierten das im Beisein des KiKa mit einem "Konzert für Periavilai" in einer grossen Schulaula in Ihringen am Kaiserstuhl.

Die MULTIPLE MIND Bands reiften und zerstreuten sich dennoch in alle Winde. Schule, Ausbildung, Hobbys... viele Gründe für junge Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit die Prioritäten zu verschieben.
Die Band LAZARUS EFFECT z.B. nahm an Contests teil und hatte zahlreiche gefeierte Gigs, bevor auch sie sich dann auflöste. (VIDEO)